5b besucht Biosphärenreservat Bliesgau

Am Mittwoch war die Klasse 5b wieder zu einer außergewöhnlichen Exkursion unterwegs und zwar im Biosphärenreservat Bliesgau. Dort gibt es im idyllischen Dörfchen Wolfersheim den sogenannten „Weltacker“ zu bestaunen. Was aber ist das eigentlich?

Der Weltacker bildet auf 2000 Quadratmetern die landwirtschaftlich genutzte Fläche der Erde ab und zwar ziemlich realistisch mit der prozentualen Verteilung verschiedener Feldfrüchte und Anbaumethoden. Neben bei uns alltäglichem und bekanntem Getreide wie z.B. Weizen gab es so seltene Pflanzen wie Baumwolle, Hirsearten und Gemüsesorten zu sehen, die in Mitteleuropa kaum vorkommen.

Verschiedene Workshops veranschaulichten ökologische Zusammenhänge und rundeten die umfangreiche Besichtigung ab. Da gab es zum Beispiel einen Apfel als Erdmodell, der so lange geteilt wurde, bis nur noch ein winziges Stück übrig blieb, das die nutzbare Agrarfläche abbildete. Alleine drei Viertel des Apfels waren ja Meere und Wasserflächen!

Auf einer Matte verglichen die Kinder mittels ausgelegten Quadraten, wieviel mehr Landfläche für die Produktion einer Portion Spaghetti mit Fleischbolognese im Vergleich zu vegetarischer Linsenbolognese benötigt wird. In einem weiteren Workshop wurde die Lebensmittelverschwendung thematisiert. 100 Bohnen mussten anteilsmäßig auf die Produktion und Weiterverarbeitung, den Handel, Mensa/Restaurants sowie die Privathaushalte verteilt werden. Erstaunliche Erkenntnis dieser Übung war, dass nicht in der Mensa, sondern in den Privathaushalten die meisten Lebensmittel weggeworfen werden. Um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Lebensmitteln zu sichern, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der 5b gleich geeignete Strategien zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Weitere interessante Aspekte des Vormittags waren das Düngen und der Verdunstungsschutz durch Abdecken des Bodens durch Schafswolle, die neugierigen und zutraulichen Esel des Biobauernhofes sowie die angenehme Atmosphäre selbst bei größter Hitze unter den schattenspendenden Obst- und Nussbäumen des Hofgeländes.

Wir haben alle ganz viel gelernt!