Robotikwettbewerb VEX IQ und VRC am 19. und 20.01.2023

Optimieren bis zur letzten Sekunde

 

Am Mittwoch, 18.01.2023 brach eine Gruppe von sechs Schülerinnen und Schülern der Robotik-AG zum Regionalentscheid nach Stuttgart auf. Die Vorfreude war groß und so wurde auch direkt nach der Ankunft  weitergebastelt, optimiert und beratschlagt. Alle drei Teams widmeten sich bis tief in die Nacht ihren Robotern.

Feintuning der Software
Feintuning der Software

Nach dem Frühstück brach die Gruppe zum Veranstaltungsort, dem VDI-Haus Stuttgart, auf. Dort angekommen wurden die Teilnehmer Joshua, Lenny, Normen, Jonas, Tim und Sascha sehr herzlich empfangen und erhielten zunächst eine kleine Führung durch das Haus, bevor gegen 8:30 Uhr alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend waren und die Veranstaltung eröffnet wurde. Zunächst mussten alle Roboter zur „Inspektion“, um einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. Bereits dort zeigte sich, dass die Konkurrenz stark sein und eine Qualifikation nicht leicht werden würde: Insgesamt 18 Teams nahmen am Regionalentscheid in der Kategorie VEX IQ teil. „Das wird hart!“, dachten sich alle.

Begrüßung und Inspektion der Roboter
Begrüßung und Inspektion der Roboter

 

Während die beiden Teams der Klassenstufen 7 und 8 die ersten Trainings- und Qualifikationsrunden der „Team Challenge“ absolvierten, arbeiteten Tim und Sascha zunächst weiter an ihrem Roboter, meldeten sich dann aber freiwillig als Schiedsrichter beim Veranstalter und halfen so mit, eine schöne und reibungslose Veranstaltung sicherzustellen. Ihr Wettbewerb fand erst einen Tag später statt.

 

 

Zwischen den Qualifikationsrunden wurde weiter optimiert, denn es mussten ja auch noch die „Skills Challenges“ absolviert werden: Dort treten die Teams alleine an, einmal in einer 60-sekündigen ferngesteuerten sowie einer autonomen Fahrt, in denen so viele Punkte wie möglich erzielt werden mussten. Bereits vor dem Finale war jedoch leider klar: In der Team Challenge waren beide Teams leider recht weit abgeschlagen. In der Skills Challenge jedoch belegten unsere Teams immerhin den 10. und 11. Platz und landeten somit im Mittelfeld. Leider reichte dies nicht für die Qualifikation zur Deutschlandmeisterschaft in Hamburg. Noch abends beim Kochen wurde über die Erlebnisse des Tages und die Erfahrungen, die man gemacht hat, gesprochen.

Qualifikationsrunde: Punktezählen am Ende
Qualifikationsrunde: Punktezählen am Ende

Am Tag darauf stand noch der Wettbewerb „VEX VRC“ an. Tim und Sascha kamen mit einem guten Konzept zum Wettbewerb. Bereits bei der Inspektion jedoch der Schock: Anscheinend wurde eine Vorschrift im mehr als 80-seitigen Regelwerk übersehen! Der Inspekteur erklärte den Roboter für nicht zugelassen, da ein Teil der Konstruktion zu lang war. Nach dem ersten Schrecken machten sich die beiden daran, den Roboter kurzfristig umzubauen, um dennoch am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen.

Inspektion nicht bestanden: Version 1 war leider zu lang
Inspektion nicht bestanden: Version 1 war leider zu lang

 

Die Wettkämpfe, bei denen im Gegensatz zum Wettbewerb VEX IQ wesentlich härter gekämpft wird, liefen spannend und unser Team schlug sich gegen die starke Konkurrenz ganz gut. Obwohl Tim und Sascha nicht auf den ersten beiden Plätzen landeten, qualifizierten sie sich für die Deutschlandmeisterschaft in Hamburg. Denn: Die vor ihnen platzierten Teams hatten bereits an einem anderen Regionalentscheid teilgenommen und dort das Ticket für Hamburg gelöst. 

Umbau eines Wettkampfroboters
Umbau eines Wettkampfroboters

Unser Team nahm zum ersten Mal in dieser Kategorie teil. Somit konnten viele Erfahrungen und Ideen für den Wettbewerb in Hamburg gesammelt werden. Bis zur Deutschlandmeisterschaft am 23.02.2023 will das Team weiter hart am Roboter und der Programmierung arbeiten. Die Chancen auf den Titel stehen gar nicht so schlecht. Viele Teams sind dieses Jahr mit hochkomplexen Systemen angetreten. Wie sich jedoch im Wettbewerb zeigte, ist dies kein Garant für den Sieg: Ein Roboter ähnlich dem unseren vom Team der „Rockys“ aus Rockenhausen belegte in Stuttgart den ersten Platz, die komplexen Roboter der Konkurrenz konnten oft nicht so viele Punkte sammeln, wie gedacht. Entsprechend hoffnungsvoll und mit viel Tatendrang zeigte sich unser VRC Team während der Heimfahrt noch am gleichen Abend.