Meine Zeit an der IGS Contwig (Sabrina Ast)

Letztes Jahr um diese Zeit waren einige unserer Schülerinnen und Schüler bereits in intensive Vorbereitungen vertieft: Die Vorbereitung auf das Abitur! Unter ihnen war damals auch Sabrina Ast, die im Frühjahr diesen Jahres ihr Abitur an unserer Schule ablegen konnte. Heute blickt sie auf die Zeit an unserer Schule zurück...wir freuen uns sehr, dass wir ihre Erinnerungen hier veröffentlichen dürfen: 

 

Wenn ich an die zweieinhalb Jahre in der Oberstufe zurückdenke, waren das die schönsten, erfolgreichsten und lustigsten zweieinhalb Jahre meiner dreizehnjährigen Schulzeit. Nicht nur, weil ich den „höchsten Bildungsabschluss Deutschlands“, wie es so mancher meiner Lehrer zu sagen pflegte, mit Erfolg gemeistert habe, sondern auch, weil der Unterricht in der Oberstufe viel entspannter abläuft, als die Jahre davor. So war es möglich, auch während der zeitaufwendigen Vorbereitung auf Kursarbeiten, Hausaufgabenüberprüfungen oder zum Schluss auf das Abitur, trotzdem Spaß im Unterricht zu haben und nicht am Lernen zu verzweifeln. Vor allem die Lehrer der Leistungskurse waren stets darauf bedacht, dass wir die bestmöglichen Ergebnisse in den Klausuren erzielen und haben uns immer genügend Material zum Lernen zur Verfügung gestellt.

Aber was wäre eine Oberstufe ohne ein paar „Chaoten“, welche die Lehrer manchmal zur Weißglut bringen? Ein Beispiel: Der durchschnittliche Notenschnitt einer Mathe HÜ oder Kursarbeit lag nicht selten bei 3 MSS-Punkten (oder schlechter…). Jedoch waren unsere Lehrer stets darauf bedacht, dass wir den Stoff verstehen, den sie uns beizubringen versuchten. Ob man sich nun mit einer Nervenzelle oder mal wieder mit einer Gedichtinterpretation herumschlagen musste, wir hatten zu jeder Zeit die Unterstützung unserer Lehrer, die auch zur Lösung ganz individueller Probleme genügend Zeit einräumten. So musste man nie an einem Thema verzweifeln, sondern konnte sich meist darauf verlassen, dass einem geholfen wurde. Ich persönlich bin unseren Lehrern sehr dankbar dafür, dass sie uns bestmöglich auf das Studium vorbereitet haben. So hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, ich müsse Angst vor der Uni und dem vielen Lernstoff haben, der sehr bald auf mich zukommen wird.

Auch wenn ich zu Beginn der 11. Klasse meine Bedenken hatte, ob ich es überhaupt bis zu den Abiturprüfungen schaffen könnte, hat es sich gelohnt, immer „am Ball“ zu bleiben.

So war es bei fast jedem so, dass uns die ersten Kursarbeiten zunächst unsere Grenzen aufzeigten, aber: „If at first you don´t succeed, try, try again.“ Ganz nach diesem Motto gelang es den meisten von uns, auch die Abiturprüfungen mit Bravour zu meistern!

Nun bin ich gerade dabei, die Plätze im Klassenzimmer zu tauschen und bin auf dem Weg, in ein paar Jahren selbst vor meiner eigenen Klasse zu stehen und zu unterrichten.

Ein halbes Jahr nach dem Abitur beginnt für mich die Vorlesungszeit an der Universität in Landau, an der ich Deutsch und Philosophie auf Grundschullehramt studiere.

Ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt und hoffe, dass mir das Studentenleben genauso viel Freude bereiten wird, wie meine Schulzeit in Contwig.

 

Sabrina Ast