In den vergangenen Tagen hat die IGS Contwig ihren Keller aufgeräumt und ist im Rahmen dieser Frühjahrsputz-Aktion auch auf mehrere Regale und Kisten mit alten Ordnern gestoßen. Ein Blick in die Dokumente ließ vor allem jene Kollegen begeistert zurück, die Geschichte unterrichten: Gefunden wurden nämlich u.a. Schülerlisten, Zeugnisse und Schultagebücher, die
teilweise bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreichen.
Dieser Quellenfund ist aus mehreren Gründen als besonders wertvoll einzustufen:
Einerseits wurden die jeweiligen Bestände sehr akribisch archiviert, weswegen wir auf eine nahezu vollständige Chronik zurückgreifen können. Darüber hinaus wurden seit Beginn der 1950er Jahre auch Akten anderer Schulen der Region hier gelagert. Neben den amtlichen Dokumenten bieten vor allem die Schultagebücher einen authentischen Einblick in zahlreiche Facetten der Regionalgeschichte. Die zum Teil ideologisch gefärbten Verbalbeurteilungen reflektieren das Spannungsfeld zwischen Schule und Gesellschaft über mehrere Dekaden hinweg.
Während der Aktenbestand in den Osterferien gesichtet und nach Themenschwerpunkten geordnet werden soll, wird das Aktenmaterial langfristig dazu dienen, eine Schulchronik zu rekonstruieren. Neben interessierten Kollegen sollen in diesem Zusammenhang auch engagierte Schüler die Möglichkeit haben, einzelne Themen (z.B. im Rahmen von Facharbeiten) zu erforschen. Darüber hinaus möchten wir Familien- und Heimatforschern die Gelegenheit geben, nach Spuren ihrer Vorfahren zu suchen.
All jene Personen (egal ob Schüler, Eltern, Lehrer, Familienforscher etc.), die sich für das Aktenmaterial interessieren und an der Aufarbeitung mitwirken möchten, bitten wir, sich vorab mit Herrn Dr. Hammerschmidt in Verbindung zu setzen: peter_hammerschmidt@igscontwig.de